
Bei der Übernahme eines Tierschutztieres muß jeder neue Besitzer eine Schutzgebühr bezahlen. Sie soll einerseits deutlich machen, daß das Tier einen materiellen und emotionellen Wert hat und keinesfalls als Geschenk gedacht ist, das spontan entgegengenommen und schnell wieder weggeworfen werden kann. Diese Schutzgebühr soll auch mithelfen, das Tier vor dem Schicksal zu bewahren, welches es in vielen Fällen schon einmal erlebt hat. Wer nicht bereit ist, das Geld für eine Schutzgebühr auszugeben, wird vielleicht später auch keines für Futter und Tierarzt aufbringen können / wollen.
Tierschutz finanziert sich über die Schutzgebühren, Spenden und den Verkauf von Trödel.
Die Schutzgebühren beinhalten außerdem die Ausgaben für Kastration, Impfung, Entwurmung, Streu, Futter etc. und sind eigentlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Aber so hilft die Schutzgebühr auch all den anderen Tieren, die schlechtere Chance haben, schnell ein neues Zuhause zu finden, weil sie zu alt, verhaltensgestört oder krank sind und daher lange Zeit in einer Pflegestelle versorgt werden müssen. Außerdem unterstützt sie kostenintensive Aktionen, wie z. B. Kastrationsaktionen bei wildlebenden Katzen, für die sich finanziell meist keiner zuständig fühlt. Die Schutzgebühr trägt ihren Namen zurecht, weil sie hilft, Tiere zu schützen.